Der Newsletter ist tot

Warum kein Mensch mehr Newsletter liest! 

In vielen Foren und Magazinen schreiben Redakteure, der Newsletter ist immer noch ein gutes und zeitgemäßes Marketinginstrument. Viele gut gemeinte Tipps finden Sie im Netz, wie man den Newsletter noch besser gestalten sollte. Er soll ja beim Kunden auch gut ankommt.

Bessere Sichtbarkeiten, mehr Nutzen für den Kunden, besseres Design, eine bessere Headline, mehr Wert auf die Inhalte legen und noch vieles mehr. Sicherlich mag das für einen Werbebrief stimmen. Für einen Newsletter ist das reine Zeitverschwendung!

Denn was die meisten Versender nicht wissen, dass meist mehr als 60% aller Newsletter gar nicht erst im Postfach des Empfängers ankommen. Die landen im digitalen Mülleimer, bevor sie beim Empfänger ankommen. Und die paar Newsletter, die tatsächlich im eMail-Programm des Users ankommen werden meist gar nicht erst gelesen oder landen in deren SPAM-Ordner.

Sicher ist, dass Informationen weiter gegeben gehören. Ja Informationen sollen oder müssen weitergereicht werden. Kunden wollen und sollen informiert werden.

Doch was ist der Grund, dass über 60% aller Newsletter nicht ankommen?

Der Grund ist ein Wert, der sich Sender Score nennt. Sender Score ist eine Institution, die von jedem Email-Service-Provider befragt wird. Bevor eine eMail zugestellt wird, wird binnen Millisekunden bei Sender Score geschaut. Anhand dieses Wertes wird dann entschieden, was mit der eMail passiert.

Wird sie
a) zugestellt,
b) im SPAM-Ordner des Users abgelegt,
c) als SPAM deklariert und sofort gelöscht, also nicht weiter geleitet oder
c) die eMail als "Privat" eingestuft.

Sender Score prüft dabei folgende Parameter:
  • Sind SPAM-Fallen angeschrieben worden
  • Ist der Versender auf einer Whitelist
  • Ist der Versender auf einer Blacklist
  • Wie viele User haben in der Vergangenheit den Versender als SPAM markiert
  • Gibt es Interaktionen mit dem Empfänger. Sprich, hat der Empfänger dem Absender bereits einmal zurück geschrieben
  • Wie viele Hardbounces wurden in der Vergangenheit angeschrieben
  • Wie viele eMails versendet dieser eMail-Server
  • und noch viele technische Dinge mehr​

All diese Dinge beeinflussen den Sender Score. 100 Punkte sind das Maximum. Doch schnell erreichen Versender Werte unter 90. Viele sogar 50 oder noch weniger. Ab 80 Punkte erreichen nur noch 45% der versendeten eMails ihren Empfänger. Das heißt, mehr als die Hälfte der versendeten eMails landen im digitalen Mülleimer der eMail-Service-Provider.

Die Krux an der Sache ist jedoch, dass Versender des Newsletters auf diese Dinge kaum einen Einfluss haben. Denn Ihr EMail-Service-Provider versendet über einen EMail-Server meistens für mehr als einen Kunden. 

Durchschnittliche Zustellrate bei Newslettern by SenderScore
Was bedeutet das für Sie?

In einem einfachen Beispiel ganz einfach erklärt:
Versender 1 versendet 10.000 eMails und bekommt 1% SPAM-Markierungen, bzw. Hardbounces. Das ist ok und normal.
Versender 2 versendet 10.000 eMails und bekommt 0,5% SPAM-Markierungen bzw. Hardbounces. Das ist super.
Versender 3 versendet 10.000 eMails und bekommt 5% SPAM-Markierungen bzw. Hardbounces. Das ist miserabel.

Sender Score überprüft nun den eMail-Service-Provider und stellt folgendes fest:
30.000 eMails und 6,5% SPAM-Markierung bzw. Hardbounces auf 30.000 Mails ergibt 2,17% SPAMs. Da mehr als 1% bereits den Sender Score massiv verschlechtern, haben Versender 1 und 2 trotz guter Arbeit einen schlechten Sender Score. Nochmal, um Ihnen einen Überblick zu verschaffen. Sender Score-Punkte sind von 1-100. Bereits ab einem Sender Score von 81-90 Punkten ist die Zustellrate bereits bei nur 72%. Das heißt, 28% aller Newsletter kommen überhaupt nicht beim Empfänger an.
Stellen Sie sich einmal vor, Sie schreiben 1.000 Briefe und der Briefträger wirft davon 280 Briefe einfach weg.

Unbekannte Newsletter-Empfänger by SenderScore

Quelle: www.senderscore.org

Kaum ein Newsletter kommt bei den Lesern überhaupt an!

Übrigens, laut Sender Score-Ermittlungen kommen weltweit gerade einmal 28% aller Nachrichten überhaupt in das eMail-Programm des Empfängers. Das ist ein erschreckend hoher Wert. Marketing-Agenturen verbraten immense Summen an Geld und Zeit um den Newsletter schick zu gestalten. Und dann werden mehr als zwei Drittel aller Newsletter-Mails im digitalen Nirwana versanden.

Warum das so ist, erkennen Sie, wenn Sie sich einmal die Menge aller eMails ansehen, die täglich weltweit versendet werden. Fast 580 Milliarden eMails pro Tag werden weltweit versendet, davon sind fast 500 Milliarden eMails als SPAM identifiziert. SPAM verursacht dabei einen Schaden im Wert von einem Arbeitsaufwand von ca. 200 Mrd. Stunden. Deshalb sind die eMail-Service-Provider ganz stark dahinter her, nur noch eMails zuzustellen, die hochwertige Inhalte für die User haben. Doch was "hochwertiger Content" ist, entscheidet nicht der Versenden!

Aus diesen Gründen ist es absolut wichtig, eMails so zu versenden, dass diese einen hohen Sender Score erreichen.

Prüfen Sie ruhig einmal Ihren Sender Score, es ist kostenfrei. Sie brauchen dazu nur Ihre Absender-IP-Adresse. Diese finden Sie in den Eigenschaften Ihrer eMail. Gerne zeige ich Ihnen wie und wo Sie diese Adresse finden.

Und was können Sie jetzt tun?

Rufen Sie mich an und gerne bespreche ich Ihren Lösungsansatz. Es meistens einfacher als Sie glauben. Das Thema ist viel zu komplex als das ich es hier mit jedem Kunden durchsprechen könnte. Gerne berate ich Sie dahingehend erst einmal kosten-frei. Oder schreiben Sie mir einfach eine eMail. Und keine Angst, einfach geschriebene eMails kommen an, da hier Sender Scores keine Rolle spielt.

Michael Lendvay

Ein Mann aus der Praxis, für die Praxis. Als gelernter Handwerker und Arbeiter kennt Michael Lendvay die Bedürfnisse von klein und mittelständigen Unternehmen. Er hat ein Marketingunternehmen von Null aufgebaut und 23 Jahre sehr erfolgreich geführt, bis er diese 2016 zu seinem 50. Geburtstag verkaufte. Als studierter Betriebswirt im Schwerpunkt Marketing weiß er, was funktioniert und am Markt ankommt. Lendvay hat sich in den letzten Jahrzehnten permanent weiter gebildet und ist ein anerkannter Fachmann in seinen Kreisen. Seine Kunden schätzen seine lockere und umgängliche Art sowie seine hohe Flexibilität.

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